Pfauenhaus

Zur Geschichte des Pfauenhauses

Das denkmalgeschützte kleine Pfauenhaus mausert sich zum 4. Ausstellungsort im Gerisch-Park. Nach Aussagen der Denkmalbehörde datiert es wie die Remise aus dem Jahr 1926 und wie Gabi Wachholtz sich erinnern kann, diente es bereits den Großeltern Wachholtz als Hühnerhaus.
Diese Funktion erfüllte es auch weiterhin für die Hühner und zwei Pfauen der Familie Gerisch bis in das Jahr 2004 und manche Besucher erinnern sich schmunzelnd an Ausstellungseröffnungen internationaler Künstler, bei denen glückliche Hühner zwischen ihren Beinen herumliefen.
Dieses paradiesische Leben der Hühner endete abrupt mit dem Erscheinen von Baron, unserem wunderbaren Dobermann, der zwar sanft und verschmust und sehr freundlich mit den Menschen war, aber jedem weiteren Getier im Park den Kampf ansagte. Die Hühner wurden verschenkt und die Pfauen suchten das Weite. So ruhte das kleine Gebäude im Dornröschenschlaf bis heute, nur hin und wieder als kleiner Ausstellungsort oder profaner als Getränkebar genutzt. 
Angeregt durch den Besuch im André Heller Garten „Anima“ in Marokko entstand spontan die Idee, dieses kleine bauliche Kleinod einer einzigen Arbeit zu widmen – der „Sleeping Figure in Red“ von Leiko Ikemura. Die japanische Künstlerin, deren Arbeiten ich sehr schätze, hat sich begeistert auf dieses Projekt eingelassen. Als Geschenk zu unserem Jubiläum gestaltet sie farblich und malerisch den Innenraum.
Eine weitere Arbeit von Leiko Ikemura befindet sich in direkter Sichtachse vom Pfauenhaus in den Park mit dem Titel „Trees out of head“.
Die Umgestaltung des Pfauenhauses zum Kunstort hat ideenreich und kompetent Architekt Ludgar Hüttenmüller vorgenommen.
 

  • Pfauenhaus
    Das Pfauenhaus vor seinem Umbau im Sommer 2020, Foto: Yanine Esquivel
  • Pfauenhaus
    Umbau des Pfauenhauses im Januar 2021, Foto: Brigitte Gerisch
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    Umbau des Pfauenhauses im Januar 2021, Foto: Brigitte Gerisch