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Heinz Breloh

Skulptur als Körperspur

Wie kein zweiter Bildhauer versteht Heinz Breloh (1940–2001) Skulptur als Körperspur und schafft damit in den 1980er Jahren ein neues Paradigma der Plastik. Die umfangreiche Präsentation von Skulpturen, Zeichnungen,  Fotografien, Kollagen und biografischen Dokumenten in der Villa Wachholtz und der Gerisch-Galerie würdigt das Lebenswerk von Heinz Breloh (*1940 in Hilden – 2001 in Köln), der sich Zeit seines Lebens mit den Themen Körper und Raum - Präsenz und Wirkung auseinander gesetzt hat. Die Ausstellung zeigt die Hauptwerke des Künstlers: die „Lebensgrößen“. In der Zusammenschau wird deutlich, wie intensiv sich Heinz Breloh mit der menschlichen Gestalt und ihrer Körperhaftigkeit auseinandersetzt hat: aus äußerster Nähe, sicherer Distanz und weiter Ferne entstehen ab 1983 Skulpturen von großer Eindringlichkeit – entstanden aus einem Prozess performativer Schaffenskraft. In dem historischen Landschaftsraum des Gerisch-Skulpturenparks können die vielfältigen Beziehungen von Skulptur und Körper, Landschaft und Natur in einzigartiger Weise studiert werden. Hier erhalten die „Lebensgrößen“ von Breloh zahlreiche neue künstlerische und landschaftliche Bezugspunkte.